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Chia-Samen: Superfood mit größter Wirkung

Chia-Samen: Superfood mit größter Wirkung 

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Die Samen der Chia-Pflanze (Salvia Hispanica), aus der Familie der Minze, gedeihen in Mexiko und Südamerika und waren bereits den Mayas und Azteken Hauptnahrungsquelle und probates Heilmittel. Die kleinen, grau-braun gesprenkelten Kügelchen handhabten die Indianer gern als „Kraftpakete“, z.B. als vollwertige energetische Zwischenmahlzeit für laufende Boten, Jäger und Krieger.“Chia“ bedeutet in der Maya-Sprache „Stärke-verleihend“ und spielt auf die geballte Ladung überlebenswichtiger Nährstoffe an.

Für die alten Mayas waren Chia-Samen (Salvia Hispanica) Grundnahrungsmittel und Heilmittel zugleich. Die ersten Überlieferungen sind 5.500 Jahre alt.

Dieses Nährstoff-Wunder aus der Salbei-Gattung, sättigt enorm und neben seinen umfassenden Mikronährstoffen, die Chia liefert, bindet es Säuren und Giftstoffe und leitet sie aus. Dabei reguliert Chia den Darm und verhindert Dehydration.

Heute wie damals wird Chia im damaligen Maya-Siedlungsgebiet angebaut, hauptsächlich in Mexiko, Guatemala und Paraguay.

Chia-Fels, erster Blütenansatz / ©Chia-Kooperative Paraguay 2

In alten Zeiten hatten alle Reisenden Mittelamerikas oder Krieger Chia-Samen im Gepäck, konnte man sich doch praktisch alleine von Chia und Wasser ernähren und war trotzdem ausreichend versorgt. Dieses fast unbegrenzt haltbare „Manna“ – heute nennt man es „ Superfood“: Es macht lang anhaltend satt, spendet enorme Kraft und Energie und heilt, besonders spürbar, bei Magen und Darmproblemen. Es wird berichtet, dass in problematischen Zeiten 2 große Löffel am Tag ausgereicht hätten, um einen Menschen gesund und leistungsfähig zu halten.

Blühendes Chia-Feld / ©Chia-Kooperative Paraguay

Der Name ist Programm Chi ist das, was man in anderen Kulturen „Qi“ nennt, „Prana“, „Akascha“, „Mana“ „Lebensenergie“ und wie die Begriffe noch heißen. (Od“, „Orgon“, „Tachionen“, „Quantenäther“, “fluid humaine”, „Raumquanten“, „anima mundi“ „Azoth“ usw.).

Chi ist seit Äonen die Energie des Lebendigen. Chia hat die weibliche A-Endung: die Lebensenergie des Kosmos ist weiblich, ist Nährmutter, ist segenspendend, ist heilend. Chi, in Chia unglaublich verdichtet, war die materielle Nährstoff-Lebenskraft der Mayas und der Inkas. So ist auch die Übersetzung von Chia aus der Maya-Sprache „Lebensenergie“ oder „Lebenskraft“. 3

Kurze Übersicht 

Chia-Samen besitzen

das höchste Omega-3-Vorkommen überhaupt, das in Pflanzen bekannt ist: 18g je 100g .

Omega-6-Fettsäuren im richtigen Verhältnis 1:3 – 6,4 g je 100g – davon Cholesterin 0g

Fettsäuren gesättigt: 3,8g; Fettsäuren einfach ungesättigt: 2,1g; mehrfach ungesättigt: 24,9g

etwa 34 Gramm Ballaststoffe auf 100 Gramm, die enorm sättigen. Ideal (nicht nur) bei Diät. Dabei sind sie sehr verträglich in Magen und Darm. Dadurch verlangsamt sich der Kohlehydrat-Abbau und es gelangt weniger Insulin in den Organismus.

etwa 20-21 Gramm Proteine auf 100 Gramm, das sind 20% Proteine zur Steuerung sämtlicher Körperfunktionen.

mit 490 kcal pro 100 g vergleichsweise wenige Kalorien: Zwei Esslöffel Chia –Samen, etwa 15 Gramm, haben dann etwa 73 Kalorien!

Zuckerstoffe: 0g

Chia-Samen 

 sind glutenfrei (Viele Menschen leiden unter einer Gluten-Unverträglichkeit und können Produkte aus Weizenmehl schlecht oder nicht verdauen).

 wirken der verbreiteten Dehydration (Wassermangel im Gewebe) wirksam vor, weil sie Wasser enorm speichern können.

 gehören zu den Nahrungsmitteln mit einem denkbar niedrigen Glykämischen Index – das bedeutet, komplexe Kohlehydrate werden durch einen hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen nur extrem langsam vom Körper aufgenommen.

 wirken wohltuend und ausgleichend auf die Darmfunktion. Durch die hohe Flüssigkeits-Aufnahme vergrößert sich das Volumen des Samens bis zum Zwölffachen. Folge: Sehr gute Darmreinigung, Anregung das Darmtätigkeit, Darmentgiftung, keine Verstopfung, kein Durchfall.

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 sind eine effektive Hilfe gegen Sodbrennen und Magensäure-Problematik.

 erzeugen ein anhaltendes Sättigungsgefühl.

 halten den Blutzuckerspiegel konstant (Heißhungerattacken oder Unterzuckerung werden so vermieden).

 müssen im Gegensatz zu anderen Samen nicht gemahlen werden. Sie schmecken angenehm und leicht nussig. Aber – sie müssen überhaupt nicht gekaut werden: trocken in den Mund nehmen und mit einem Schluck Wasser hinunterspülen, fertig.

 können problemlos bis zu 5 Jahren gelagert werden, da ihre Antioxidantien vor einer Fett-Oxidation schützen. Die Samen verlieren durch lange Lagerung weder Geschmack noch Nährstoffe.

 sind von ihrer Farbe her in der Regel schwarz. Es gibt auch weiße Samen, wobei es keinen Qualitätsunterschied gibt.

 haben 9 Mal mehr Antioxidantien als Orangen – 4 Mal mehr Eisen als Spinat – 5 Mal mehr Calcium als Vollmilch – 15 Mal mehr Magnesium als Brokkoli – 4 Mal mehr Ballaststoffe als Leinsaat.

Chia-Samen 

statt Fisch – sie haben fünf Mal mehr Omega-3-Fettsäuren als Lachs: Die empfohlenen 15 Gramm Chia-Samen decken mit 2 Gramm Omega-3 Fettsäuren den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Mit etwa18 Gramm enthalten Chia-Samen rund fünfmal so viel Omega-3-Fettsäuren pro 100 Gramm wie Lachs.

statt Eier – das alternative Bindemittel: Mit 1 EL Chia-Samen, vermischt mit 3 Esslöffeln Wasser und wenige Minuten quellen lassen, erhalten Sie eine sehr gute bindungsfähige Masse.

Chia-Samen unterstützen 

 das Nervensystem und das Gehirn: Mit Omega-3-Fettsäuren, Kupfer, Magnesium, Kalzium und den Vitaminen B1 und B3.

 die Stoffwechselprozesse: Vitamine B1 und B3 helfen dem menschlichen Organismus bei der Energieumsetzung. Magnesium unterstützt allgemeine Stoffwechselvorgänge, Mangan die Verarbeitung von Kohlenhydraten und Phosphor hilft bei der Energielagerung.

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 die DNA – Bildung und Reparatur: Die Vitamine B1 und B3 helfen dem Körper bei der Reparatur von DNA. Phosphor ist an der Bildung von DNA maßgeblich beteiligt.

 die Zellgesundheit: Das Antioxidans Selen ist eines der stärksten seiner Art und hilft dem Körper dabei, Zellschäden zu reduzieren, die durch freie Radikale entstehen können. Es erleichtert außerdem die Aufnahme von Vitamin E.

 die Gewichtsreduktion: Chia Samen können eine Diät ausgezeichnet unterstützen.

Roh oder gekocht? 

Chia

 hat einen milden, angenehmen Geschmack und lässt sich deshalb gut mit anderen Lebensmitteln kombinieren.

 sollte grundsätzlich immer roh gegessen werden, denn wie bei anderen Lebensmitteln auch, wird ein großer Teil der wichtigen Vitalstoffe beim Kochen zerstört. Es ist darauf zu achten, genug zu trinken, da Chia Wasser bindet.

 Natürlich kann gemahlenes Chia auch mit Mehl gemischt zu Brot/Brötchen verbacken werden.

Mögliche Nebenwirkung: Verstopfung bei zu wenige Wasseraufnahme.

Die Faserstoffe des Chia nehmen leicht das Mehrfache ihres Eigengewichts an Flüssigkeit auf. Gerade Chia Samen zeichnen sich durch diese Fähigkeit aus. Wird nicht gleichzeitig genügend Flüssigkeit zugeführt, wird der Stuhl zu fest. Es kann zu Schwierigkeiten beim Weitertransport durch den Darm und schließlich zur Verstopfung kommen. Hingegen sorgen gut mit Flüssigkeit aufgequollene Ballaststoffe für einen gleitfähigen Stuhl.

Tagesverzehrmenge 

Die EU hat verfügt, dass 15 Gramm Chia-Samen am Tag verzehrt werden dürfen, das sind etwa 2 Esslöffel. Ob das die alten Mayas schon gewusst haben?

Da nach EU-Recht die Tagesverzehrmenge (zumindest bei Nahrungsergänzungs-Produkten), nur so hoch sein darf, dass sie medizinisch nicht wirksam ist, wären 30 Gramm/Tag = 4 EL sicherlich eine gute Menge. Es kommt natürlich immer darauf an, wie die Ernährung insgesamt aussieht.

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Nach der NutrionData-Studie (http://nutritiondata.self.com/facts/nut-and-seed-products/3061/2)

 enthält 1 Unze getrockneter Chia Samen (das sind 28 g oder etwa 2 Esslöffel) gemessen am täglichen Bedarf (wer immer diesen feststellt) 18 Prozent Calcium, 27 Prozent Phosphor, 30 Prozent Magnesium, 30 Prozent Mangan sowie noch Kalium, Zink und Kupfer. Weil diese Menge Chia Samen auch 42 Prozent Ballaststoffe enthält, hilft die Pflanze ausgezeichnet bei Verstopfung. Außerdem enthalten Chia Samen Antioxidantien, die dafür bekannt sind, freie Radikale zu binden, was das Krebsrisiko minimiert. Der Kalziumanteil wirkt sich positiv auf das Knochengerüst aus.

2 http://www.nsrinews.com/nsriChia_research.html Hier wird festgestellt, dass Chia Samen die Risikofaktoren von Typ-2-Diabetes in Bezug auf die Herzkranzgefäße senken können Zucker kann langsamer und besser verarbeitet in den Körper gelangen. 3 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17356263 Hier wird bewiesen, dass Chia Samen die Gehirnfunktion verbessern (Omega-3, Omega-6). 4 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2685276/ Hier geht es um die Effekte der Antioxidantien, welche den Alterungsprozess verlangsamen und Freie Radikale neutralisieren.

Studien (Quelle: www.chia-samen.info/ (Stand: 10.11.2014).

Das Superfood Chia-Samen Chia-Samen rechnet man heute zu den Superfoods, weil sie anderen Lebensmitteln in vergleichbarer Menge (aufgrund ihrer üppigen Nährstoffdichte) haushoch überlegen sind und als nahezu vollständiges Nahrungsmittel anzusehen sind.

Chia-Samen

• fördern die Verdauung,

• stabilisieren das Herz-Kreislauf-System,

• lindern Gelenkschmerzen,

• senken die allgemeine Entzündungsaktivität,

• wirken Übersäuerung entgegen,

• reduzieren überschüssiges Gewicht,

• liefern Energie,

• machen für lange Zeit satt.

Die nachgesagten gesundheitlichen Eigenschaften unserer Kügelchen stützen sich vornehmlich auf die Kollektiv- und Synergiewirkung ihres außerordentlichen Nährstoffspektrums, was nachfolgend im Detail dargelegt wird.

Hochdosierung der gesundheitlich bedeutsamsten Mineralstoffe 

Die Hochdosen der gesundheitlich bedeutsamsten Mineralstoffe, die wir in 100g Chia-Samen vorfinden, beeindrucken: 7

Mit 600mg Kalium, 500mg Kalzium und 300mg Magnesium leisten sie nachhaltig Hilfe bei der

• Regulation des Säure-Basen-Haushaltes,

• Steuerung von Muskel- und Nervenfunktionen,

• Steuerung der Arbeit des Enzymsystems,

• Energiegewinnung,

• Regelung von Blutdruck

• Regelung der Blutgerinnung,

• Remineralisierung des Körpergewebes und der DNA-Synthese.

Das Kalziumkontingent übertrumpft das der Milch um das Fünffache. Da die Chia-Samen pflanzlichen Ursprungs sind, ist ihr Kalzium besser verfügbar als das der erhitzten, denaturierten Milch. Hinzu kommen Omega-3-Fettsäuren und Magnesium, die die Kalziumaufnahme im Darm verbessern, sowie das Spurenelement Bor, das beim Einbau von Kalzium ins Knochengerüst benötigt wird.

Magnesium 

Magnesium gehört zum absoluten Mangel-Mineral der westlichen Wohlstandsgesellschaften. Der kostbare Mineralstoff leistet Essentielles für jede Zelle, jedes Gewebe und jedes Organ. Dreiviertel aller Enzyme (Schlüsselsubstanzen, die beinahe jeden chemischen Prozess einleiten, beschleunigen oder anderweitig beeinflussen) aktivieren der Organismus durch Magnesium, d.h. circa 300 elementare Körpervorgänge sind ohne das Erdalkalimetall nicht zu realisieren. Die Samen der Chia-Pflanze besitzen 12 Mal so viel davon wie der nährstoffreiche Brokkoli.

Phosphor Die beträchtlichen Phosphoranteile spielen eine unentbehrliche Rolle für das Funktionieren der Hormone, das Ausbalancieren des Säure-Basen-Haushaltes und das Bereitstellen der Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP).

Eisen, Mangan, Kupfer 

Eisen, Mangan und Kupfer beteiligen sich am Regenerationsprozess der roten Blutkörperchen, was dem Sauerstofftransport Bahn bricht. Eisen flankiert die Abwehr der Krankheitserreger und ermöglicht eine gesunde Muskelfunktion. Blutarmut und Müdigkeit, durch Sauerstoffmangel hervorgerufen, sind direkte Folgen des Eisendefizits.

Zink 

Der Zinkanteil von 5g pro 100g Samen imponiert. Dieses Spurenelement erfüllt zentrale Aufgaben im körpereigenen antioxidativen Schutzgefüge und schafft die Voraussetzung für die Aktivitäten von über 300 Enzymen. Dazu zählt das Enzym Carbonanhydrase, welches die Urinausscheidung durch die Nieren regelt.

Überdies sind fast alle Leistungen des Immunnsystems zinkgesteuert. Eine 8

chronische Unterversorgung geht infolgedessen mit zahlreichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen einher. Wir verfügen über keine nennenswerten Zinkreserven, weshalb die regelmäßige Zufuhr über die Nahrung erfolgen muss.

Selen 

Das Spurenelement Selen im Chia-Samen ist eines der stärksten Antioxidantien seiner Art und sekundiert beim Beseitigen der durch freie Radikale verursachten Zellschäden. Selen operiert obendrein als ausgezeichneter Schwermetallentgifter, forciert die Abwehrkräfte und erleichtert die Aufnahme von Vitamin E, einem weiteren Antioxidans.

Essentielle Vitamine 

Abgesehen vom hervorragenden Mineralstoffangebot sind die Samen der Chia-Pflanze mit vielen essentiellen Vitaminen ausgestattet. Mit knapp 3mg Vitamin E spenden sie davon vier Mal mehr als Leinsamen und doppelt so viel wie Kürbiskerne.

In Verbindung mit Selen und dem sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden übertrifft das Antioxidationspotential von Chia das der Heidelbeere um das Dreifache. Daraus resultiert ihre lange Haltbarkeit und ihr Anti-Aging-Effekt .

Das Vitamin A des Chia-Samens ist wichtig für gutes Sehen, Wachstum und Fortpflanzung sowie den Aufbau von Haut und Schleimhäuten.

Ferner stecken in Chia-Samen Vitamine der B-Gruppe, die man zu den wasserlöslichen rechnet und die der Körper nicht zu bevorraten vermag. Sie werden über Blut und Urin schnell wieder ausgespült und erfordern daher den routinemäßigen Verzehr vitaminreicher Kost. B-Vitamine kontrollieren hauptsächlich die Stoffwechseltätigkeit der Fette, Kohlenhydrate und Proteine und sind als Coenzyme aktiv.

Vitamin B1 ist bei der Regeneration des Nervensystems involviert. Das in der Natur als gelblicher Pflanzenstoff anzutreffende Riboflavin (B2) unterstützt die Operationen von B6 und B3 und hält jene Schutzschicht intakt, die unsere Nervenbahnen umhüllt. Niacin (B3) reguliert den Blutdruck und assistiert bei der Herstellung von Kollagen, Pigmenten und Neurotransmittern. Ein Biotin-Defizit kann unter Umständen Übelkeit und Depressionen auslösen.

Ballaststoffe für die Darmtätigkeit 

Charakteristisch für den Pflanzensamen der Mayas und Azteken ist sein stattlicher Anteil an Nahrungsfasern von 34 Prozent, die nach dem Essen innerhalb weniger Minuten im Magen um das 9-12-Fache aufquellen.

Diese Zunahme spricht spezielle Rezeptoren an und schafft damit ein längerfristiges Sättigungsgefühl. Auf diese Weise helfen Ballaststoffe, im Rahmen einer Diät, Gewicht zu verlieren. Sie sorgen für eine langsamere Resorption der Kohlenhydrate, was Blutzuckerschwankungen vermeidet. Somit werden 9

Heißhungerattacken und Unterzuckerung vermieden.

Wegen des geringen Eigenanteils an Kohlenhydraten sind Chia-Samen sogar für Diabetiker geeignet.

Faserstoffe vergrößern durch Bindung von Wasser das Stuhlvolumen und beugen dadurch Verstopfungen, Divertikulosen (Ausstülpungen) und Durchfällen vor, vorausgesetzt, es wird ausreichend getrunken. Bei mangelnder Flüssigkeitszufuhr – nur Wasser kommt hier in Frage – verlängert sich die Transitzeit des Darminhaltes, und die Verstopfungsgefahr wächst. Es ist also zwingend, während der Einnahme von Chia-Samen viel Wasser zu trinken.

Bei richtiger Dosierung

 mobilisieren Ballaststoffe die Verdauung,

 säubern sie den Darm,

 senken sie über die Anregung der Gallensäureproduktion den Cholesterinwert und

 entschärfen Probleme mit Sodbrennen und Magensäure.

Last but not least sind unsere Kügelchen im Vergleich zu ballaststoffreichem Getreide frei von Gluten, dem Klebereiweiß der Getreidepflanze, das in erster Linie die autoimmunologische Glutenunverträglichkeit Zöliakie verantwortet. Zudem steht Gluten im Verdacht, zur Genese der chronischen Schilddrüsenentzündung beizutragen, die Gewichtszunahme, Leistungs- und Konzentrationsabfall sowie Depressionen provoziert.

Proteine als Bausteine des Lebens 

Der ansehnliche Proteingehalt der Chia-Samen von 20 Prozent ist weitaus größer als der dutzender Getreidepflanzen. Proteine halten sämtliche Stoffwechselprozesse aufrecht und sind für die Bildung von Antikörpern und Botenstoffen, den Neurotransmittern und Hormonen, vonnöten. Sie erhöhen die Energiebereitschaft, dämpfen den Heißhunger und kurbeln die fettverbrennende Thermogenese an.

Alle acht essentiellen Aminosäuren 

Außerdem umfasst das Eiweiß des Chia-Samens die acht essentiellen Aminosäuren, die der Organismus nicht selbst herstellen kann und dem Aufbau von Muskeln und Organen dienen. Je mehr es der Ernährung an bestimmten Aminosäuren fehlt, desto mehr wird die Verfügbarkeit der anderen Aminosäure gemindert.

Essentielle-Fettsäuren im Chia-Samen 

Die essentiellen Fette, im wissenschaftlichen Sprachgebrauch mehrfach ungesättigte Fette (MUF) genannt, umfassen Omega-6- und 3-Fettsäuren (FS). Essentiell heißen sie, weil sie lebensnotwendig sind – jedoch vermag sie der Körper (im Unterschied zu gesättigten Fetten) nicht selbst herzustellen. 10

Fett besteht aus einer Kette von Kohlenstoffatomen, an die unterschiedlich viele Wasserstoffatome gebunden sind. Zur mehrfachen Nicht-Sättigung kommt es, wenn zwei oder mehr Paare von Wasserstoffatomen fehlen, also mehr als eine Doppelbindung zwischen den Kohlenstoffatomen entsteht. Omega-6- und 3-FS sind mehrfach ungesättigt, da sie über zwei bzw. drei Doppelbindungen verfügen. Neben der Kettenlänge und Anfälligkeit für Peroxidation beeinflusst der Sättigungsgrad die Aktivitäten der FS im Körper.

Omega-3-Fettsäuren 

Die reichhaltigste Quelle hochgradig ungesättigter Fettsäuren aus pflanzlicher Herkunft ist der Chiasamen (Leinsamen liegt an 2. Stelle). Das Öl im Chiasamen setzt sich aus 60 g Omega-3-Fettsäuren auf 100 ml Samen zusammen.

Auf diese Omega-3-Fettsäuren im Chia-Samen sollten wir ein Hauptaugenmerk legen, denn deren Bedeutung für Gesundheit und Ernährung sind enorm:

Etwa 15.000 Studien weltweit bestätigen den Omega-3-Fettsäuren

 entzündungshemmende ,

 schmerzlindernde,

 stimmungsaufhellende,

 antithrombotische und

 antiallergene Leistungen.

Ebenfalls

 eine Stärkung des Immunsystems und

 gesundheitsförndernde Impulse für das Nerven- und Herz-Kreislauf-System.

Omega-3-Fettsäuren regulieren

 Blutdruck,

 Blutzucker,

 Blutgerinnung,

 berichtigen Cholesterin- und Triglyzeridwerte,

 beschleunigen das Zellwachstum und die Zellregeneration.

Als zentrale Komponente der Zellmembran sorgen sie für die funktionsgerechte Fluidität (Fließfähigkeit/Flexibilität) der Zellen, was Nährstoffaufnahme, Abfallbeseitigung und interzelluläre Kommunikation begünstigt

Omega-3-FS für’s Gehirn 

Gehirnzellen bestehen zu 60 Prozent aus Fett, darunter viel Omega-3 und Omega-6. Der Genuss von Omega-3-haltigen Samen, Nüssen, Wurzeln und Fischen, hat nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen dem Wachstums des Gehirns der frühen Menschenahnen in Afrika einen entscheidenden Anstoß gegeben. Des Weiteren hat sich herausgestellt, dass die neurologische Entwicklung und Intelligenzausprägung des ungeborenen Kindes durch den angemessenen Verzehr der Omega-3-Fettsäuren seitens der Mutter vor und 11

während der Schwangerschaft stimuliert wird. Gleiches gilt für das Sehvermögen und Nervensytem des heranwachsenden Sprösslings.

Andere Forschungen kommen zum weiteren Ergebnis, dass eine geregelte Omega-Versorgung die Denkleistungen unterstützt. Ferner wies die große LipiDiDiet-Studie nach, dass die Produktion von Amyloid Beta 42, (verantwortlich für die gefäßzerstörenden Ablagerungen „Plaques“ im Gehirn) durch die längerfristige Gabe von Omega-3 verlangsamt oder gar verhindert wird (Die DHA trägt zudem zur Erhaltung der Denkfähigkeiten im Alter bei).

Überdies gilt die Verabreichung essentieller Fettsäuren als probates Verfahren zur Reparatur des durch Schwermetalle geschädigten Nervengewebes. Sie kommt daher vorzugsweise im Anschluss an die gezielte Schwermetallentgiftung zum Zuge.

Mit Omega-3-FS gegen Hypertonie, Herzleiden und Krebs 

Die blutdrucksenkende Leistung der Omega-3-FS beruht auf der Gefäßerweiterung, der Abschwächung blutdrucksteigernder Hormone (Noradrenalin, Thromboxan) und der Verbesserung der Blutviskosität.

Auf diese Weise bauen sich die Ablagerungen an den Gefäßwänden ab, und das Risiko von Blutgerinnseln (Thrombosen) wird kleiner. Omega-3 (und mittelkettige Fettsäuren) sind die einzigen Fettsäuren, welche die Klebefähigkeit der Blutplättchen (Erythrozyten), die den Blutfarbstoff und Sauerstoffträger Hämoglobin transportieren, im Vergleich zu allen anderen Fettsäuren nicht forcieren, sondern vermindern.

Ferner senkt die adäquate Omega-3-Zufuhr die schlechten Blutfettwerte, wie Cholesterin und Triglyzeride. Durch die vielfältigen positiven Konsequenzen für das kardiovaskuläre System, verkörpern Omega-3-Fette das perfekte Instrument gegen Herzleiden, z.B. den Herzinfarkt. Darüber hinaus befeuert die optimierte Mikrozirkulation die Versorgung der Körperzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff und den Abtransport von Stoffwechsel- Schlacken und Giftstoffen.

Omega-3-Fette

 sorgen für die optimierte Versorgung der Körperzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff und fördern den Abtransport von Stoffwechselschlacken und Giftstoffen.

 entfalten demzufolge eine basische Wirkung und unterstützen die Sauerstoffsteuerung und -aufnahme der Zelle.

Die mit 95 Jahren verstorbene Chemikerin und Apothekerin Johanna Budwig hat den ernährungsphysiologischen Wert von hochgradig ungesättigten Fettsäuren durch ihre „Öl-Eiweiß-Kost“ bekannt gemacht, mit der sie große Erfolge in der Behandlung und Heilung von Krebskranken erzielte. Durch die Kombination aus Leinöl (pflanzliche Omega-3-FS) und den schwefelhaltigen Aminosäuren (L-Cystein und Methionin), insbesondere aus Milchprodukten, gelang es ihr, die für die 12

Zellentartung (Krebszelle) verantwortliche gestörte Gewebsatmung wiederherzustellen. Obendrein festigen Omega-3-Fettsäuren das Immunsystem, zu dessen Aufgabenfeld es gehört, Krebszellen auszumerzen.

Omega-3 macht glücklich 

Eine 1981 veröffentlichte Untersuchung des amerikanischen Mediziners Donald O. Rudin zeigt, in welch verheißungsvollem Ausmaß die regelmäßige und hinlängliche Verabreichung von Omega-3-Fettsäure – in der Studie durch die Gabe von Leinöl – die Symptome psychischer Erkrankungen, darunter Schizophrenie, manische Depression und Platzangst lindert. Die Leinöltherapie, deren Dauer sich nach Art der Erkrankung und Individualität des Patienten richtete, zeigte dauerhaften Erfolg.

Omega-3-Fettsäuren

 erhöhen den Serum-Spiegel an Serotonin („Stimmungsaufheller“) und

 präsentieren sich daher als taugliche Prophylaxe gegen Depressionen und allgemeine Trübsal.

Die physiologisch unzuträgliche Omega-3-Versorgung, die in außerordentlichem Maße bei depressiven Menschen entdeckt wurden, untermauert die Verbindung zur Entstehung seelischen Erkrankungen. Mittlerweile belegen neuere Studien die beachtliche Effektivität der Omega-3-Therapien bei psychischen Krankheiten und Beschwerden.

Hochungesättigte Fette laden unsere Zellen auf 

Eine Besonderheit der mehrfach ungesättigte Fettsäuren ist ihr enormes Elektronenpotential. Die Energie, die in den Doppelbindungen dieser Fettsäuren steckt, ist frei verfügbar für elektrophysikalische Prozesse in der Zelle. Die negative Ladung dieser Fettsäuren macht sie zu einem optimalen Bindungspartner für die positiv geladenen, schwefelhaltigen Aminosäuren, die vor Oxidation der Fettsäuren schützen. Gemeinsam bilden sie die Batterie unserer Zellen und steuern deren Entwicklungspotential.

Wenn die Zweipoligkeit zwischen Zellkern und Zellumhüllung vernichtet wird – beispielsweise durch einen Mangel an ungesättigten Fettsäuren oder den Konsum gehärteter Fette (Transfette) – bedeutet dies die Neutralisierung der elektrischen Ladung. Enorme negative Folgen für die Gesundheit machen sich auf den Weg.

Dass die energetische Verfassung der Zellen deren volle Funktionstüchtigkeit sichert und die Wiederauflademöglichkeit der Zellbatterie von den Elektronen der Omega-3- und 6-FS abhängt, ist wissenschaftlich erwiesen. Die Möglichkeit zum Wiederaufladen der Batterie unserer Zellen hängt von den Elektronen in Omega-3/-6 ab. Leider verwandeln Verfahren des Haltbarmachens und Hocherhitzens diese Fettsäuren in elektrisch neutrale Nahrungsfette.

Omega-3-Fettsäuren für die Fett-Balance 

Im oberen Bereich der Wirkungs-Kaskade der Omga-3-Fettsäuren rangiert ihr Einfluss auf die Fettsäurebilanz. Der routinemäßige Verzehr stellt ein gesundes 13

Gleichgewicht der Omega-3- und Omega-6-Fette zueinander her und senkt damit die allgemeine Entzündungsbereitschaft des Körpers.

Licht – Zellnahrung Nr. 1 

Die hoch ungesättigten Fettsäuren im Chia-Samen haben die Fähigkeit, die Photonen des Lichts aufzunehmen und im Zellkern zu speichern. Wir nehmen über den Verzehr lichtreicher Nahrung die im Zellkern gespeicherten Biophotonen („Lichtphotonen in biologischen Systemen“) in uns auf und deponieren sie in extrem verdichteter Form in unserer eigenen DNA. Die Forschung hat ermittelt, dass die Energieübertragung und Kommunikation der Zellen untereinander durch Licht (des Farbspektrums der Sonnenstrahlen) innerhalb eines kohärenten Biophotenenfeldes, das sich über den gesamten Organismus erstreckt, erfolgt. Der Informationsaustausch stellt die Grundvoraussetzung für die Lebendigkeit unseres Organismus dar, da er allen chemischen Prozessen vorgeschaltet ist. Solchermaßen wird die „innere Ordnung“ des gesamten biologischen Systems mithilfe des Informationsaustausches über das Biophotonenfeld koordiniert und stabilisiert.

Mit Omega-3-Fettsäuren läuft es sich besser 

Omega-3-Fettsäuren unterbinden das Werk bestimmter Proteine, die Knorpelstrukturen zerstören und damit die Entstehung von Arthrose anheizen. Darüber hinaus zeigen Petrischalen-Studien, dass Omega-3-Fettsäuren wie ein Entzündungshemmstoff bei Arthrose arbeiten. Daneben unterstützt die allgemeine Durchblutungssteigerung durch Omega-3-FS den Stoffwechsel der Gelenkflüssigkeit.

In der Tiermedizin und -ernährung wird der gesundheitliche Nutzen von Omega-3-Fettsäuren zur Unterstützung und Prävention bei Beschwerden des Bewegungsapparats wie Hüftgelenksdysplasie, Arthrose und Arthritis, Sehnen- oder Muskelproblemen, Entzündungen etc. seit langem geschätzt. In einer Studie entdeckte man, dass sich die Wirkung der Glucosamine, ein im menschlichen Körper natürlich vorkommender Stoff (und wichtiger Baustein beim Aufbau und der Versorgung von Knorpel, Gelenkkapsel, Sehnen und sonstigem Bindegewebe), mit Hilfe von Omega-3-Fettsäuren verstärken lässt.

Überdies kommt der schmerzlindernde und entzündungshemmende Effekt der hochungesättigten Fettsäuren der Behandlung von Arthrose, Gicht und Arthritis sehr gelegen. Die positiven Effekte der Omega-3-Therapie bei Gelenkserkrankungen bestätigen zahlreiche Studien. Damit die Omega-3-Gaben in dieser Sache ihre volle Wirkung entfalten können, ist gegebenenfalls vorab die saure Stoffwechsellage zu beheben.

Chia für die Fett-Balance 

Ebenfalls im oberen Bereich der Wirkungs-Kaskade der Omga-3-Fettsäuren rangiert ihr Einfluss auf die Fettsäurebilanz. Der routinemäßige Verzehr stellt ein gesundes Gleichgewicht der Omega-3- und Omega-6-Fette zueinander her und 14

senkt damit die allgemeine Entzündungsbereitschaft des Körpers.

Das Öl des Chia-Samens besitzt etwa die dreifach Menge an Omega-3 als Omega-6, sodass der regelmäßige Verzehr dem allgmeinen Omega-6- Überschuss zielstrebig entgegenarbeitet. 

Mit Chia-Samen das Omega-3-Defizit ausgleichen 

Unser Organismus ist auf essentielle Fettsäuren in gleichem Maße angewiesen wie auf die täglichen Vitamine.

Der Mangel essentieller Fettsäuren, insbesondere der Omega-3,

 schwächt das Immunsystem.

 steigert den Blutdruck.

 provoziert Muskelschwäche.

 begünstigt Probleme mit dem Haut- und Haarbild.

 erhöht die Gefahr der Unfruchtbarkeit.

 schränkt die Funktion von Leber und Nieren ein.

 steht mit verminderter körperlicher und psychischer Leistungsfähigkeit in Verbindung.

 steht mit Störungen des Nervensystems in Verbindung.

Dieser Mangel begünstigt

 Autoimmun-Erkrankungen,

 Krebserkrankungen,

 entzündliche Darmerkrankungen,

 Arthrosen,

 Herz-Kreislauf-Erkrankungen,

 Morbus Alzheimer,

 Depressionen,

 Diabetes,

 Demenz

 und viele andere Krankheitsbilder.

Omega-3-Fettsäuren eignen sich aus diesen Gründen als erstklassige Prophylaxe.

Es ist heute sehr schwierig, den Omega-Bedarf über die angebotene Durchschnittskost abzudecken. Unsere Nahrungsmittelqualität, und die grundsätzliche Ernährungsweise in den Industrienationen, lassen sich nicht mehr mit der der hochwertigen Nahrung der Jäger- und Sammler-Kulturen aus der Vorzeit vergleichen. Durch die Lebensweise des Neuzeitmenschen hat der Bedarf an essentiellen Fettsäuren, vor allem an Omega-3, zugenommen.

Tagesbedarf 

Werden unbehandelte Chia-Samen in die Ernährung eingebaut, lassen sich Defizite 15

hervorragend ausgleichen. Die Kommission der Europäischen Union hat im Januar 2013 die Verwendung von Chiasamen auf täglich 15 Gramm, das sind etwa zwei Esslöffel, limitiert. Da nach EU-Recht die Tagesverzehrmenge – zumindest bei Nahrungsergänzungs-Produkten – nur so hoch sein darf, dass sie medizinisch unwirksam ist, wären 30 Gramm pro Tag, also ungefähr vier Esslöffel, sicherlich eine gute Menge.

Der geschätzte Tagesbedarf von 3-5 Gramm Omega-3-Fettsäuren wird mit 20-30 Gramm Chia-Samen voll gedeckt. 

Es kommt natürlich immer darauf an, wie die Ernährung insgesamt aussieht. Man geht davon aus, dass bei Diäten und chronischen Leiden, im Speziellen der Verdauungsorgane, die zwei- bis dreifache Menge an Omega-3-Fettsäuren erforderlich ist.

Chia-Samen sollten vorzugsweise roh gegessen werden, weil die wichtigen Vitalstoffe, einschließlich der Omega-3-Fettsäuren, durch Hitzeeinwirkung, z.B. beim Kochen, zerstört werden. Gemahlene Chia-Samen können natürlich auch mit Mehl vermischt zu Brot und Brötchen verbacken werden.

Gelegentlich sprechen Kritiker den Omega-3-Fettsäuren ihre gesundheitsfördernden Funktionen ab. Studien werden erfunden, verfälscht oder unsachgemäß durchgeführt, um den Verbraucher davon zu überzeugen, ein Naturstoff wie das Omega-3-Fett sei (mit Blick auf das gute Befinden des Menschen) nicht förderlich. Diese Art von Desinformationen finden wir bei allen natürlichen Stoffen. Wir sollten uns deshalb immer umfassend und seriös informieren.

Es ist durchaus verstehbar, wenn einzelne, isolierte Substanzen einem kranken Menschen keine Hilfe bringen. Das Grundproblem liegt meist in der Bindegewebsübersäuerung, überproportionalen Toxinbelastung und Dehydration, die die Verwertung einzelner Mikronährstoffe schmälern oder unterbinden. In den Wohlstandgesellschaften sind auch Nicht-Kranke davon betroffen.

Ein Naturstoff wie der Chia-Samen wirkt ganzheitlich, da eine unglaubliche Summe von einzelnen Vitalstoffen zusammenwirken.

Das richtige Produkt auch zum langen Lagern 

Da Chia-Samen recht resistent gegen Insekten sind, muss man in der Regel beim Anbau weniger Spritzmittel verwenden. Dank des erstaunlichen Quantums an Antioxidantien lassen sich Chia-Samen an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort bis zu fünf Jahren aufbewahren, ohne zu verderben oder an Wirkung, an Geruch und Geschmack einzubüßen.

Resümee 

Die Samen der Chia-Pflanze bereichern gerade in der neuzeitlichen Ernährungssituation der industrialisierten Länder den täglichen Speiseplan enorm. Neben der hohen Dichte an Vitaminen und Mineralstoffen enthalten sie das größte 16

Vorkommen an Omega-3-Fettsäuren überhaupt, das in Pflanzen bekannt ist. Expertenmeinungen zufolge besitzen Omega-3-Fette ein höchstes Gesundheitspotential, insbesondere als Schutzstoff für Herzleiden.

Chia ist die Zusatznahrung in enormer Größenordnung – wie kein anderes Produkt

in unserer Ernährung.

Chia-Samen sind schmackhaft und leicht nussig. Sie müssen nicht gekaut werden: trocken in den Mund und mit einem Schluck Wasser hinunterspülen, fertig. Es wird berichtet, dass in Notzeiten und anderen problematischen Phasen zwei große Löffel Chia-Samen am Tag ausgereicht hätten, um einen Menschen gesund und leistungsfähig zu halten.

Rezepte mit Chia-Samen 

Frühstücksjoghurt 

Zutaten:

– 250 ml Naturjoghurt oder Quark

– 1 Stück Obst (gewürfelt) oder ein paar Trockenfrüchte, vorzugsweise Aronia- oder Goji-Beeren

– 2 EL Schmand oder Sahne

– 1 TL Blütenpollen

– 1-2 EL Honig (z.B. Akazie/Robinie oder Waldhonig, da sehr flüssig)

– 1-2 EL Chia-Samen

Zubereitung: Alle Einzelteile in einer Schüssel vermengen. Die Blütenpollen ca. 5-10 Minuten vor der eigentlichen Zubereitung mit den Joghurt verrühren, damit sie ihre relativ harte Konsistenz verlieren und leichter verdaulich werden. Nach Belieben kann man die Hälfte des Joghurts durch Naturquark und Honig durch Agavendicksaft, Birkenzucker oder anderen natürlichen Zuckerquellen ersetzen. Der Quark sorgt für eine bessere Verfügbarkeit der Omega-3-Fettsäuren der Chia-Samen.

Hefefreies Dinkel-Chia-Brot 

Zutaten:

– 400g Dinkelmehl, Type 630 (Bioqualität)

– 400 ml lauwarmes Wasser (am besten hexagonal strukturiertes Wasser)

– 1 TL Natursalz

– 1 Päckchen (ca. 21g) phosphatfreies Backpulver

– 2 gehäufte EL gemahlener Chia-Samen

– Butter (zum Einfetten der Brotbackform)

– 1 TL roher Honig (aufgelöst im Back-Wasser)

Zubereitung: Mehl, Backpulver, Salz und Chia-Samen in eine Schüssel vermischen und anschließend mit 400ml lauwarmen Wasser, in das ein TL Honig aufgelöst ist, mit dem Mixer zu einem Teig anrühren. Die Verwendung von hexagonal strukturiertem Wasser bewirkt eine Verbesserung der Bindungseigenschaft 17

zwischen Wasser und Mehl, woraus eine optimierte Backfähigkeit resultiert. Das Gemisch nachfolgend durch¬, bis der Teig zäh ist und sich gut, d.h. gründlich von der Schüssel trennen lässt. Danach den fertigen Brotteig in eine mit Butter vorgefettete (kleine) Brotbackform füllen und die Oberfläche des Brotes mit 1-2 EL Wasser bestreichen. Ergänzend eine kleine Schüssel mit Wasser in den vorgeheizten Ofen stellen und die Brotform mit Backpapier bedecken, damit die Oberseite des Brotes nicht Gefahr läuft zu überhitzen (ungenießbar wird). Das Brot wird vorerst bei 200°C 15 Minuten und anschließend bei 160°C weitere 45 Minuten gebacken. Hinterher ist die Brotform idealerweise zum Auskühlen 1 Stunde auf ein Gitterrost zu legen.

Tropen-Cocktail mit Chia-Samen 

Zutaten:

– 150 ml Kokossaft (am besten frisch aus der Kokosnuss)

– 100 ml Orangensaft (frisch gepresst aus einer Orange)

– 1 reife Banane

– 1 EL extra natives Kokosöl

– 1-2 EL roher Honig

– 80 g Quark (Vollfettstufe) oder 50 ml Sahne/Schmand

– 1 EL Chia-Samen

-50 ml lebendiges Wasser

Zubereitung: Alle Ingredienzien mit Ausnahme der Chia-Samen in einen geeigneten, also schmalen, großen Messbecher geben, mit dem Pürierstab/Stabmixer zu einem Smoothie pürieren. Hiernach lediglich die Chia-Samen hinzufügen und das ganze gut verrühren, fertig. Chia-Samen schmecken so neutral, dass sie den ursprünglichen Geschmack des Smoothies nicht verändern. Denken Sie jedoch daran, dass Chia-Samen quellen und damit die Konsistenz des Smoothies verändern, sobald sie ihn einige Minuten lang stehen lassen.

Chia-Samen-Pudding 

Zutaten:

– 1/4 Tasse Chiasamen

– 1,5 Tassen von Kokos-, Mandel- oder normale Milch

– 1 Tasse getrocknete Früchte (Rosinen, getrockneten Datteln, Goji-Beeren)

– 2 EL roher Honig

– 3 EL extra natives Kokosöl

– 1 Teelöffel Vanille-Extrakt

– 1 Teelöffel gemahlener Zimt

– Prise Natursalz

Zubereitung: Vermischen Sie alle Ingrediens und lassen die Schüssel über Nacht im Kühlschrank stehen. Dekorativ eignen sich Beeren und Schlagsahne. 18

Chia-Samen in Rohkostcrackern 

Zutaten:

– 250 Gramm Chia-Samen (über Nacht in circa 750 ml Wasser einweichen)

– 1 kleine Zwiebel, fein gehobelt

– 2 frische Tomaten

– 4 bis 6 getrocknete Tomaten

– 1 rote Paprika

– Kräutersalz und Oregano oder Basilikum

Zubereitung: Die frischen und die getrockneten Tomaten werden zusammen mit der Paprika und der Zwiebel im Standmixer gemixt. Anschließend gießt man die entstandene Masse zu den eingeweichten Samen, würzt und vermischt alles gut. Die flüssige Mischung wird jetzt auf das Papier des Dörrgerätes gestrichen (3 mm dick) und etwa 10 bis 14 Stunden lang getrocknet. Alternativ kann die Masse auch auf Backpapier gestrichen und im Backofen bei sehr niedrigen Temperaturen gebacken werden. Die Cracker schmecken nicht nur trocken, sondern auch halbfeucht sehr lecker. Man kann sie auch mit Mandelbutter, mit Nusskäse, mit Avocadocreme, mit Kokosmus oder einem Dip Ihrer Wahl bestreichen und mit frischem Schnittlauch bestreuen.

Chia-Waffeln 

Zutaten (für 6 Personen):

– 1 1/3 Tassen Dinkelmehl (Type 630)

– 2 TL phosphatfreies Backpulver

– 1 EL roher Honig

– 1 EL Naturjoghurt

– 1 Tasse Wasser

– 4 EL extra natives Kokosöl

– 1 gestrichener TL Natursalz

– 2 Eier aus Freilandhaltung

Zubereitung: Wasser mit Mehl ca. 7 Stunden einweichen. Eier trennen, das Eigelb verquirlen und Joghurt und Kokosöl hinzufügen. Salz, Honig und Mehl vermischen und zu der Ei-Mischung geben. Die Eiweiße steif schlagen und unter den Teig geben. Schnell das Backpulver unterrühren und die Teigmasse schließlich im Waffeleisen backen.

 

Quellen: www.chia-samen.info/ (Stand: 10.11.2014). http://www.peta.de/chia-samen-die-allrounder-fuer-eine-tierfreundliche-ernaehrung#.VGYNzskw-hs Goldscheider S.: „Chia-Saat“, Biothemen 2012 Latroudakis, Michael: Chia Samen: „Wundersamen für mehr Gesundheit und Lebensenergie“ Barbara Simonsohn: „Chia-Power: Chiasamen zum Heilen und Genießen“ Dr. Bob Arnot und Stefanie Hutter: „Die Aztekendiät: Gesund und schlank mit Chia“

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/chia-samen.html (Stand: 10.11.2014).

http://www.paracelsus-magazin.de/alle-ausgaben/58-heft-022012/842-die-besondere-bedeutung-von-quark-mit-leinoel-fuer-einen-gesunden-zellstoffwechsel.html (Stand: 29.10.2014).

Grimm, Hans-Ulrich/Ubbenhorst, Bernhard: Leinöl macht glücklich. Das blaue Ernährungswunder, München 2012. 19

http://www.omega-3-fettsaeuren.eu/wirkung-omega-3-fettsaeuren.html (Stand: 30.10.2014).

 

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